Jeder kennt Wilhelm Buschs leidgeplagten Lehrer Lempel oder Direktor Knauer in der Feuerzangenbowle. Doch sahen Schulen früher wirklich so aus, wie sie dort gezeigt werden? Die Antwort findet man im Schulmuseum Nordwürttemberg.
In passender Umgebung – einem hundertjährigen Schulhaus – können sich die Besucher anhand von 1.000 Exponaten einen Überblick über die Entwicklung der württembergischen Volksschule von der Reformation bis in die Gegenwart verschaffen. Nach Friedrichshafen ist Kornwestheim die zweite Stadt landesweit, die mit einem Schulmuseum aufwarten kann. Ausgewählte Exponate geben einen authentischen Einblick in den schulischen Alltag vergangener Jahrhunderte. Der Museumsbesucher erlebt den steten Wandel des Unterrichts. Oder auch die unterschiedlichen Bildungswege von Mädchen und Jungen in der überlieferten Dorfgesellschaft.
Schulmuseum – Reise in die Vergangenheit
Wer heute mit Handy und Computertablet aufwächst, findet sich unvermittelt in einer Zeit weder, in der nicht die Google-Texterkennung regierte, sondern Gänsekiel, Schiefertafel und Griffel. Im Alten Schulsaal wird der Besucher in eine Schulstunde aus längst vergangenen Zeiten mit einbezogen. Regelmäßige Sonderausstellungen zu diversen Aspekten von Kindheit und Schule ergänzen das umfangreiche Angebot. Dazu kann mittlerweile auf einen Sammlungsbestand von über 14.000 Exponaten zurückgegriffen werden: Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Fibel- und Bilderbuch, Schulwandbilder und naturwissenschaftliche Geräte.
Quelle: www.kornwestheim.de
Bildquellen
- Schulmuseum Nordwürttemberg In Kornwestheim: ©Stadt Kornwestheim