Das Salamander-Areal – Geschichte & Gegenwart

Das Salamander-Areal ist ein herausragendes Kulturdenkmal und ein Symbol für eine viele Jahrzehnte dauernde unternehmerische Erfolgsgeschichte. Machen Sie eine kurze Zeitreise bis in die Gegenwart.

1885

Von der Schuhwerkstatt zum Industrieunternehmen

1885 gründete Jacob Sigle in der baden-württembergischen Stadt Kornwestheim eine innovative Schuhwerkstatt: Erstmals wurden Schuhe im großen Stil auf industrielle Weise hergestellt und über ein eigenes Filialnetz vertrieben.

Die Entwicklung des Unternehmens erreichte 1967 ihren Höhepunkt: Mit 17.800 Mitarbeitern produziert Salamander weltweit 13,5 Millionen Paar Schuhe (www.salamander.de). In den folgenden Jahren konnte das Wachstum jedoch nicht fortgesetzt werden und nach dem Jahr 2000 wechselt das Salamander-Areal mehrfach den Besitzer.

2009

IPSAK erwirbt das Salamander-Areal

Zum Jahreswechsel 2009/2010 erwirbt die Immobilien-Projektgesellschaft Salamander-Areal Kornwestheim mbH (IPSAK) den historischen Gebäudekomplex mit einer Geschossfläche von ca. 90.000 m². Die Projektgesellschaft wurde eigens für den Ankauf des Objektes gegründet. Die IPSAK ist eine Tochtergesellschaft der IMMOVATION AG.

Das Ergebnis einer Chancen-Risiken-Analyse vor dem Ankauf ergab, dass nicht nur die Bausubstanz des Areals hervorragend ist, sondern auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Erwerb und die Entwicklung dieses historischen Objektes außergewöhnlich günstig sind. Im Zentrum der Planung steht die Wiederbelebung des gesamten Areals mit einer wirtschaftlich tragfähigen Nutzung aus Wohnen und Einkaufen, Dienstleistungen und Gewerbe in einem zeitgemäßen urbanen Umfeld.

2010

Salamander-Areal, Kornwestheim mit Besuchern

Ausgangssituation nach dem Ankauf

Durch den Ankauf des Salamander-Areals profitiert die IMMOVATION AG auf mehreren Ebenen:  Die Gesamtanlage ist denkmalgeschützt. Sie passt daher ideal als Baustein zum „Steuerfrei-Konzept“ der geschlossenen Immobilien-Fonds der IMMOVATION AG. Die Gewerbeflächen sind bereits zum Zeitpunkt des Ankaufs zu ca. 56 % vermietet (ca. 25.000 m²). Sie generieren Mieteinnahmen in einem Umfang, der die weitere Entwicklung des Areals finanziell absichert.

Für die Revitalisierung des gesamten Areals wurde zunächst die Sanierung und der Umbau der denkmalgeschützten Produktionshallen für künftige gewerbliche Mieter sowie der Umbau eines der denkmalgeschützten Gebäude zu 70 Loft-Mietwohnungen geplant. Darüber hinaus gibt es wertvolle Grundstücke, die über die Entwicklung denkmalgeschützter Gebäude hinaus zusätzliche Bauprojekte ermöglichen.

2011

Grundstücksverkauf

Eine insgesamt 4.413 m² große Fläche nördlich des Salamander-Areals wurde Anfang März 2011 anteilig an die Städtische Wohnbau Kornwestheim GmbH sowie an die neuapostolische Gemeinde in Kornwestheim verkauft. Mit dem Verkauf wird eine nachhaltige Nutzung des Grundstücks eingeleitet. Der geplante Bau von Mietwohnungen und einer Kirche durch die neuen Eigentümer ergänzt die Planung der IMMOVATION AG zur Revitalisierung des Salamander-Areals.

2014 - 2015

Salamander-Areal, Kornwestheim, Neubau Salamander-Villen, Straßenansicht

Erfolgsgeschichte: Fünf Jahre Revitalisierung Salamander-Areal

Das Revitalisierungsprojekt Salamander-Areal feierte im Dezember 2014 sein fünfjähriges Jubiläum. Viele geplante Vorhaben sind realisiert worden. Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck kommentierte das fünfjährige Jubiläum der Revitalisierung bei Facebook mit den Worten:

“Das ist für das Salamander-Areal und die Stadt Kornwestheim wirklich eine Erfolgsgeschichte. So werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbunden. Herzlichen Dank für das Engagement.“

Ein Großteil der Gewerbeflächen ist an Einzelhändler, Dienstleister und Büros vermietet. Für das Land Baden-Württemberg als Hauptmieter wird auf über 30.000 Quadratmeter Fläche das neue Grundbuchzentralarchiv abschnittsweise eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein denkmalgeschütztes Gebäude zu 70 Loft-Mietwohnungen umgebaut und eine Kindertagesstätte für über 100 Kinder neu errichtet und vermietet. Mit Hochdruck wurde 2014 und 2015 am Bau von acht Stadthäusern – den Salamander-Villen – mit 64 Eigentumswohnungen gearbeitet. Zwei Stadtvillen des ersten Bauabschnittes sind in 2014 von Ihren Eigentümern bezogen worden. Sechs weitere Villen mit 48 Eigentumswohnungen sind im September 2015 bezugsfertig geworden. Alle Eigentumswohnungen der Salamander-Villen wurden bis Mitte 2015 verkauft.

2016 - heute

Letzte Revitalisierungsphase mit der Entwicklung als Wohnstandort abgeschlossen

Die vermietbare Gewerbefläche von rund 64.000 Quadratmetern wurde von der IPSAK, bis auf wenige kleine Flächen, teilweise aufwendig umgebaut und an Dienstleister und Gewerbebetriebe vermietet.

Die große Nachfrage nach Wohnraum im Raum Stuttgart bot darüber hinaus beste Bedingungen für den Ausbau der Wohnanteils auf dem ehemals gewerblich geprägten Salamander-Areal. In der letzten Revitalisierungsphase wurde daher ab 2016 die begonnene Entwicklung zu einem Standort für Wohnen und Einkaufen, Dienstleistungen und Gewerbe konsequent weitergeführt.

Für den Ausbau des Wohnungsanteils wurden 121 weitere Eigentumswohnungen, fünf Gewerbeeinheiten, ein REWE-Lebensmittelmarkt und 206 Tiefgaragenplätze am Salamanderplatz im Zentrum des Areals gebaut. 42 der insgesamt 121 neuen Wohnungen am Salamanderplatz wurden barrierefrei ausgestattet. Bis zum Jahresende 2016 konnten bereits alle Eigentumswohnungen verkauft werden. 79 von 121 Eigentumswohnungen sind wie geplant zum 30. September bzw. 31. Dezember 2017 bezugsfertig hergestellt worden. Zum Jahresende 2017 wurde der REWE-Lebensmittelmarkt dem Mieter bezugsfertig übergeben. Zum Ende des ersten Quartals 2018 sind die letzten Eigentumswohnungen und neuen Gewerberäume bezugsfertig geworden.

Mit diesem Projekt ist es der IMMOVATION-Unternehmensgruppe gelungen, das Industriedenkmal in eine nachhaltige Ertragsquelle umzuwandeln, das auf Dauer Teil ihres Immobilienbestandes ist.